Spannzangen –
unverzichtbar bei der Metallbearbeitung
Spannzangen werden in
konventionellen und CNC-Drehmaschinen zur Werkstückspannung eingesetzt.
Eingebaut werden sie direkt in der Spindel oder der Spannzangenaufnahme.
Spannzangen sind kraftschlüssig. Eine Spannzange besteht aus einer Hülse, die
ähnlich einem Kegel ist und innen eine Öffnung (Loch) hat, die sechseckig, rund
oder quadratisch sein kann.
In den Werkzeugmaschinen
werden Spannzangen in die Maschinenspindel eingesetzt. Mit einer Überwurfmutter
geschieht dann die Befestigung in der Maschinenspindel. Der Spannzangeneinsatz
wir mittels der Überwurfmutter in den Innenkegel des Spannzangenhalters mit
Spannkonus gedrückt. Der Spannantrieb betätigt die Spannzange über ein
Druckrohr, in Richtung Arbeitsraum erfolgt das Öffnen der Spannzange, in
Richtung Spindelantrieb erfolgt das Spannen des Werkstückes oder des
Rundmaterials.
Eine weitere Ausführung der
Spannzange ist die mit einer Vorschubzange und einem Druckrohr für die
Vorschubzange. Damit kann nach dem Abstechen eines fertigen Werkstückes die
Stange um ein vordefiniertes Maß in den Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine
geschoben und wieder gespannt werden.
Eine Spannzange ist
letztendlich ein Spannfutter ohne auf verschiedene Durchmesser einstellbare
Spannbacken. Eine Spannzange ist auf eine bestimmte Form und Abmessung
fixiertes Spannmittel. Die Bearbeitung von unterschiedlichen Durchmessern
erfordert damit auch den Einsatz von verschiedenen Spannzangen. Der
Spannbereich einer Spannzange liegt in der Regel bei 0,3 mm, maximal sind je
nach Ausführung bis 0,5 mm möglich.
Die Einsatzgebiete sind
im Einzelnen:
·
Spannen von
Einzelteilen mit vorgefertigtem Durchmesser
·
Spannen von
Rund- oder Rohrmaterial als Stange
·
Spannen von
Rund- oder Rohrmaterial als Stange mit automatischem Vorschub
·
Sondereinsatzgebiete,
z.B. das Spannen von Messersätzen in Längsteilscheren
·
Spannen von
Bohrern und Fräsern
Besonders geeignet sind
Spannzangen für das Spannen von dünnwandigen Rohren. Die Spannkraft wird gleichmäßig
am gesamten Umfang verteilt. Im Gegensatz dazu werden bei Spannfuttern die
Spannkräfte punktuell eingeleitet, z.B. an 3 oder 4 Punkten je nach Ausführung
des Spannfutters.
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