Schweißgeräte für alle Zwecke
Inhaltsverzeichnis
Randgebiete der Schweißgeräte
Die Varianz des Schweißens
Schweißmaschinen und Automatisierung
Die Einsatzgebiete von Schweißgeräten und Schweißmaschinen
Die Schweißgeräte und die dazugehörige Kategorie
Bei uns finden Sie eine große Auswahl an gebrauchten Schweißgeräten
Schweißgeräte – eine heiße Verbindung
Die Schweißgeräte gehören in den Bereich der Fertigungstechnik. Schweißgeräte oder auch Schweißmaschinen genannt, gehören zu den Fertigungsverfahren „Material fügen“. Unter Einwirkung von Hitze werden Teile stoffschlüssig zusammengefügt. In der Regel soll das Zusammenfügen möglichst homogen erfolgen, ohne die Eigenschaften des Grundmaterials zu verschlechtern.
Neben dem Einsatz in der Metallindustrie gibt es auch im Bereich der Kunststoffe das Schweißverfahren. Der Kunststoffbereich, bei dem das Schweißen bei wesentlich geringeren Temperaturen als beim Metallschweißen stattfindet, wird in dieser Abhandlung nicht betrachtet. Ein aus der Kunststoffindustrie bekanntes Schweißverfahren ist zum Beispiel das Ultraschallschweißen.
Der Begriff des Schweißgerätes wird häufig in Verbindung mit manuellem Gebrauch verwendet. Manuell bedeutet, dass der Verlauf der Schweißnaht von Hand definiert und geführt wird. Eine weitere Definition besagt, dass Schweißgeräte mobil und Schweißmaschinen eher stationäre Einrichtungen sind.
Wird der Verlauf der Schweißnähte mechanisch oder mechatronisch bestimmt, wird von Schweißmaschinen gesprochen. Schweißmaschinen können als halb- oder vollautomatische Maschinen ausgeführt werden. Komplettere Flexibilität erlaubt dann der Schweißroboter. Ein Schweißgerät an der Spitze eines Roboterarmes ergibt die Möglichkeit, den Schweißkopf in viele Richtungen zu drehen und dadurch auch komplexe Schweißnahtverläufe abzufahren. Auch für Punktschweißgeräte ist der Schweißroboter eine ideale Kombination. Das ist vor allen Dingen bekannt aus der Automobilindustrie. Dort werden mittels robotergeführten Schweißgeräten die Karosserien auf Schweißstraßen komplex zusammengeschweißt. Schweißgeräte in Verbindung mit Schweißrobotern finden primär innerhalb von Fertigungsstraßen Anwendung.
Randgebiete der Schweißgeräte
Bevor wir jetzt weiter in den Bereich der Schweißgeräte als Fügemaschinen eintauchen, betrachten wir eine Sonderform des Schweißens, das Auftragsschweißen. Auftragsschweißen wir verwendet, um eine verschlissene Oberfläche mit Schweißgut aufzufüllen oder ein Basismaterial mit einer anderen Materialqualität zu beschichten. Das Auftragsschweißen ist aber nicht zu verwechseln mit dem Metallspritzen, bei dem flüssiges Metall auf eine Oberfläche aufgetragen wird.
Die Varianz des Schweißens
Die Qualität einer Schweißnaht hängt stark davon ab, wieviel Sauerstoff beim Schweißvorgang an die Schweißstelle gerät. Der Sauerstoff sorgt für eine Schlackebildung. Die beim Schweißen entstehende Schlacke deckt die Schweißnaht ab und muss entfernt werden. Erst danach können Schweißnähte in ihrer Qualität überprüft und geputzt werden. Eingeschränkt wird die Schlackebildung durch den Einsatz von Schutzgas. Schutzgas erzeugt ein spritzerarmes Schweißen.
Die Namen der einzelnen Schweißverfahren deuten in den meisten Fällen die Varianz des Verfahrens an.
So gibt es zum Beispiel Rollennahtschweißgeräte, Widerstandsschweißmaschinen, Reibschweißmaschinen, Elektroschweißgeräte, Laserschweißanlagen, Lichtbogenschweißgeräte, Pressschweißmaschinen, Punktschweißmaschinen, Rohrschweißmaschinen, Schutzgasschweißgeräte oder auch den bereits erwähnten Schweißroboter.
Trotz verschiedener Benennungen haben Schweißgeräte sehr oft ähnliche Funktionen. So kann ein Lichtbogenschweißgerät auch als Elektroschweißgerät bezeichnet werden, da die benötigte Hitze durch elektrischen Strom erzeugt wird der dann in einem Lichtbogen endet.
Ein weiterer Sonderfall eines Schweißgerätes ist das Autogenschweißgerät, auch als Schweißbrenner bekannt. Mit dem Schweißbrenner können Teile erhitzt werden (z.B. für Schrumpfverbindungen) oder auch zerschnitten werden. Dies ist zum Beispiel notwendig, falls sich ein Teil nicht mehr demontieren lässt.
Die bereits erwähnten Schutzgasschweißgeräte haben auch verschiedene Bezeichnungen. Dazu gehören u.a. die MSG-Schweißgeräte (Metall-Schutzgas-Schweißgeräte), die WIG-Schweißmaschinen (Wolfram-Inertgas-Schweißen) und das ähnliche MIG-Verfahren (Metall-Inertgas-Verfahren).
Eine zentral von der Maschine zugeführten Drahtelektrode erzeugt zum Werkstück einen Lichtbogen. Das Schutzgas wird über eine um die Elektrode angeordnete Düse zugeführt. Das Schutzgas sorgt dafür, die durch die Hitze entstehende Schmelze vor den negativen Einflüssen der atmosphärischen Gase zu schützen. Schutzgasschweißen bietet auch die Möglichkeit, höherlegierte Stähle zu schweißen. Auch Gussmaterial lässt sich schweißen.
Eine andere Varianz des Schweißens liegt in der Ausrichtung und der Form der Schweißnaht. Mittels Rollnahtschweißgeräten können zum Beispiel auch kurvige Schweißnähte abgefahren werden. Das findet Anwendung beim Zusammenschweißen von Blechen. Natürlich können beliebige Kurven auch von Schweißrobotern anhand einer CNC Eingabe in drei Dimensionen erzeugt werden.
Die richtige Schweißnahtvorbereitung ist auch ein Faktor, welcher für die Qualität und Festigkeit einer Schweißnaht wichtig ist. Die bekanntesten Formen sind die Kehlnaht, die Stoßnaht, die U-Naht und die J-Naht. Alle Nähte können von Schweißgeräten in einfacher und doppelter Ausführung erzeugt werden.
Schweißmaschinen und Automatisierung
Der mögliche Grad der Automatisierung ist wie in vielen anderen Bereichen auch eine Frage der Investition. Schweißroboter können in Fertigungsstraßen miteinander verkettet werden.
Der Bediener übernimmt dann hauptsächlich Kontrollaufgaben und Arbeiten wie Einstellen und Rüsten. Das eingesetzte Personal muss sehr qualifiziert sein.
Typische Automatisierungsmerkmale bei Schweißgeräten sind:
- Automatische Schweißnahtvorbereitung durch vorgeschaltete Fräsmaschinen
· Automatisches Putzen und Schleifen mit Bürst- oder Schleifmaschinen
· Automatische Kontrolle der Schweißnähte
· Verkettungen in Prozesslinien
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Einsatzgebiete von Schweißgeräten und Schweißmaschinen
Klassische Einsatzgebiete gibt es für Schweißmaschinen viele. Angefangen von Handwerksbetrieben bis hin zu industriellen Produktionslinien finden Schweißgeräte vor allen in der metallverarbeitenden Industrie ihren Einsatz. Für die Instandhaltung von Anlagen in allen Bereichen sind mobile Schweißgeräte unverzichtbar. Mobile Geräte werden auch in Außenbereichen wie zum Beispiel dem Pipelinebau benötigt. Spezielle Verfahren erlauben auch das Schweißen unter Wasser.
Die Schweißgeräte und die dazugehörige Kategorie
Wir haben uns bei tramao zur Einordnung der Schweißgeräte für Kategorien im Bereich der Fügemaschinen (Metallbearbeitungsmaschinen) entschieden. Natürlich ist auch die Verarbeitung von Kunststoff durch spezielle Schweißverfahren denkbar.
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